Etappe 05: Chiaverano – Lovere

Wir haben eine wunderbare Nacht auf dem Schloss Castello San Giuseppe in Chiaverano verbracht und haben fürstlich geschlafen.

Da die Saison eben erst gestartet hat, waren wir die einzigen Gäste in dieser Nacht auf dem Schloss neben ein paar Schlossgespenstern. 

Dementsprechend wurden wir persönlich von den Gastgebern umsorgt, die uns am Morgen mit einem tollen Frühstück verwöhnten. Wir haben uns am Abend noch lange mit Ihnen unterhalten. Leider geht es der italienischen Wirtschaft ziemlich miserabel. Das Geld ist in vielen Kassen knapp, wodurch im letzten Jahr bereits viele inländischen Touristen auf dem Schloss aus blieben. Dies bereitet den  Besitzern natürlich grosse Mühe und sie bangen um ihre Existenz. Im ganzen Land merkt man, dass das Geld knapp ist. Viele Häuser und Liegenschaften in den ländlichen Gebieten wie auch in den Städten sind schlicht und ergreifen marode und vom Zerfall gezeichnet. Es ist traurig zu sehen, wie dieses schöne Land immer mehr an Wert verliert und die Leute sich kaum noch etwas leisten können. Dies gilt zumindest für die Normalverdiener.

Der erneute Besuch im Castello genau wie auch im letzten Jahr wird uns immer in bester Erinnerung bleiben. Wir hoffen und wünschen der Familie sehr, dass sich die Zeiten wieder bessern, so dass sie ihr Schloss behalten und genauso wie es heute ist bewahren und führen können.

Wir verabschiedeten uns nach dem Frühstück und machten uns auf den Weg weg vom Piemont rüber in die Lombardei.

Der Weg führte uns durch viele Landschaften. Auch hier trafen wir wieder auf viele Reisfelder und landwirtschaftliche Gegenden.

Wir passierten den Flughafen Malpensa und dann ging es wieder hoch Richtung Berge. 

Wir querten die Sella di Balisio, den Passo Culmine di San Pietro, den Passo della Crocetta, den Passo di Zambla bevor wir in Lovere am Lago d‘Iseo in unserem Hotel ankamen.

Kurz geduscht ging es raus in den mittelgrossen Ort direkt am Lago d‘Iseo. Hier musste ich nach einem kurzen Blick in die Speisekarte des lokalen Restaurants natürlich eine wirkliche Spezialität der Region ausprobieren: Casoncelli alla Bergamasca. Mein Urteil: ich habe noch nie vorher eine so geile Köstlichkeit gegessen. Sie sehen aus wie Ravioli sind gefüllt mit Fleischerzeugnissen aus der Region, in nicht wenig zerlassener Butter gebraten, mit Parmigiano gratiniert und mit cross gebatenen Salbeiblättern bestreut. Ein Traum in Butter also der wieder so richtig auf die Hüften knallt. Aber jedes Gramm war diese Sünde Wert! Abnehmen ist dann morgen angesagt oder übermorgen oder die zwei Tage danach oder vielleicht auch gar nicht 🤪😂

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